Passive Hypnose:
Hier bleibt der Hypnotisand passiv und abwartend. Er überlässt sein Erleben ausschließlich den Vorgaben seines Unbewussten. Es wird nicht in den sich bildenden Erlebnisstrom eingegriffen und alles akzeptiert, was geschieht, ohne Ausnahme. Die innere Zensur und Kontrolle ist vollkommen ausgeschlaltet.
Aktive Hypnose:
Hier wird der Hypnotisand dazu angehalten, sich körperlich und geistig (in seiner Vorstellung!) anzustrengen. Ihm werden hierbei in einer hypnotischen Trance extrem schwierige Aufgaben gestellt, die er zu lösen hat. Eine Unterform der aktiven Hypnose ist die von Dr. Freigang und Dr. Schütz entwickelte Methode der „Aktiv-Anästhesie-Hypnose“. Mit dieser Methode ist es möglich, Operationen, auch vollkommen ohne Narkotika, vorzunehmen.
Luzide Hypnose:
Hier wird der Hypnotisand dazu angehalten seine Aufmerksamkeit extrem auf nur ein einziges Thema zu beschränken. Diese Vorgänge können dazu führen, dass der Hypnotisand in eine sehr tiefe, mit inneren Bildern angereicherte Trance fällt. Diese starken hypnotischen Zustände gehen mit bestimmten Hirnaktivitätsmustern einher, die im Gammafrequenzbereich (40-60 Hz) liegen.
Meditative Hypnose:
Hier wird der Hypnotisand dazu angehalten in einen sehr entspannten Zustand zu gehen. Hierbei konzentriert er sich auf ein Thema oder einen Vorgang und wartet ab, was geschieht.
Interaktive Hypnose
Bei diesem Vorgang sprechen Hypnotiseur und Hypnotisand miteinander. Der Hypnotiseur ist hier ein Reiseführer, der sich für seine „Reisevorschläge“ ständig das verbale Feedback seines Gegenübers holt.
Erschöpfungshypnose:
Spontan auftretende oder auch von außen angeleitete Hypnoseformen infolge starker Überbelastung oder Stresses. Begleitet von Halluzinationen und Entfremdungsgefühlen. Sobald sich die Person erholt hat, löst sich die Erschöpfungshypnose auf.
Deprivationshypnose:
Reizminimierung oder Reizmonotonisierung führt zum Erleben einer hypnotischen Trance. Je geringer das erlebte Reizfeld, desto mehr steuert das Gehirn mit der Produktion eigener Bilder und Eindrücke (Halluzinationen) dagegen. Wird hier eine bestimmte Grenze überschritten, so spricht man von Deprivationshpypnose.
Pharmahypnose:
Manchmal wird Hypnose auch in Kombination mit Medikamenten oder pharmazeutischen Stoffen benutzt. Zum Beispiel für:
Sedierung und Schlafförderung:
Dormicum, Valium
Erhöhung der Suggestibilität:
Nembutal, Sodium, Pentothal, Amytal, Narkonomal
Dämpfung des eigenen Willens:
Scopolamin (kommt in Tollkirsche, dem Bilsenkraut und dem Stechapfel vor und wirkt zusätzlich amnestisch)
Unterdrückung der Erinnerungsfähigkeit (nach der Einnahme!):
Rohypnol (Kombination mit Alkohol führt zu Effektverstärkung)
Wahrheitsdroge:
Das Barbitutat Pentobarbital (persönliche Geheimnisse können entlockt werden)
zur Erforschung des Unbewussten:
LSD