Kreativität / Sport

Kreativität / Sport

Kreativität


Künstler (zum Beispiel Musiker, Maler oder auch Autoren) nutzen hypnotische Elemente, um ihre Kreativität zu fördern.

„Je ne cherche pas, je trouve!“ (ich suche nicht, ich finde), diese Aussage von Pablo Picasso umschreibt, wie zuweilen Kunst entsteht. Hypnotische Elemente dienen hierbei dazu, den kritischen Verstand, die Vernunft, das Aufpassen und die innere Zensur, einschließlich der damit einhergehenden einschränkenden inneren Dialogen, zurückzudrängen oder abzuschwächen.

Diese aufgezählten Faktoren sind Gift für kreative und innovative Gedanken und Vorstellungen. Erst wenn es gelingt, sich innerlich so zu emanzipieren, dass man sich bedingungslos dem Strom ungefiltert aufsteigender Ideen anheim geben kann, erlebt man den so genannten artistic shift.

Die Folge: Ein wahrer Ideenregen, der auf einen niederprasselt. Bei diesem Vorgang ist eine hypnotische Trance eine ausgesprochen wertvolle Hilfe. Später kann man dann durchaus auch den bewussten Verstand heranziehen, wenn es zum Beispiel um die Auswahl oder Realisierungsmöglichkeiten einzelner Ideen geht.

Sergej Rachmaninow schrieb sein 2. Klavierkonzert in c-Moll in Trance, André Breton verfasste viele seiner Werke in Trance und von Robert L. Stevenson wird berichtet, dass er seine Ideen vorab träumte und sie dann niederschrieb. Diese Aufzählung ließe sich fast beliebig ergänzen.

Sport

Im Sport findet sie Anwendung unter den Bezeichnungen:

Konzentrationsübungen oder mentales Training.

 

Hierbei werden mit dem Sportler seine eigenen Ziele herausgearbeitet. Diese Ziele wiederum werden in kleinere Teilziele zerlegt. Danach wird der Sportler in Trance versetzt.In diesem Zustand wird er dann Stück für Stück erleben, wie er innerlich seine Teilziele erreicht, um schließlich zur Realisierung seines Endzieles zu gelangen. Sämtliche Stärken (auch Ressourcen genannt) des Sportlers werden benutzt, um die Realisierung des Endzieles zu erreichen.

 

Die angewendeten hypnotischen Techniken im Sport unterscheiden sich von denen in der Therapie. Die Sporthypnose ist im Gegensatz zur therapeutischen stark aufmerksamkeitsfokussiert ausgerichtet. Der Sportler wird außerdem dazu angeleitet, diese hypnotischen Techniken in Form von Selbsthypnose zu Hause einzuüben.


Die Leistungssteigerung bei der Anwendung von
hypnotischen Techniken kann enorm sein, sie hängt eng damit zusammen, wie gut der Sportler auf die Hypnose anspricht.

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